Jetzt kommt der Bien in den Schwung
Der Winter ist soweit geschafft, die Temperaturen werden wieder milder und die Bienen beginnen wieder mit der Brut! Jetzt brauchen sie viel Nahrung um die Umstellung von der Wintermannschaft auf die Sommermannschaft gut zu schaffen. Was kann hier jeder einzelne dazu beitragen auch wenn man nicht Imker ist?
Weiden, Krokus, Märzenbecher und co. läuten den Frühling ein und erfreuen uns sehr. Viele Menschen schneiden sich dann was ab und geben sie in die für die Pflanzen viel zu warmen Wohnräumlichkeiten und nach nur wenigen Tagen sind die Pflanzen kaputt. Außer 3-4 Tage Blumen in der Wohnung hat man nichts gewonnen, dafür haben die Bienen und ihre wilden Verwandten einiges an wertvollen Pollen und den ersten Nektar verloren.
Wäre es hier nicht sinnvoller solche frühblühenden Pflanzen selbst im Garten, auf der Terrasse oder am Balkon anzubauen? Dann könnten auch wir uns täglich an den wunderschönen Frühlingsboten erfreuen und man hat auch gleich was für die Natur getan.
Ich selbst hab eine 4 m Hohe und 3m Breite Weide mit ganz kleinen Palmkatzerl im Garten stehen. Rund um die Osterzeit schaut es aus als würde ein riesiger Osterstrauch im Garten stehen und jeden Tag erfreue ich mich daran. Wenn diese Weise ausblüht, bekommt sie so 5cm lange Würstchen, die die Spatzen für die Aufzucht ihrer Brut verwenden.
Für frühblühende Blumen braucht man nicht unbedingt einen großen Garten. Diese kann man auch sehr gut am Balkon oder auf der Terrasse in Töpfen kultivieren.
Schneeglöckchen, Schneerose, Krokusse, Märzenbecher und Hyazinthen sind die klassischen Frühlingsboten in unseren Breitengraden.
Hat man eine Wiese, wo Blühpflanzen auch Willkommen sind, gäbe es dort noch zahlreiche Wildkräuter wie Ehrenpreis, Huflattich, Gänseblümchen oder Vogelmiere. Auch sie ernähren unsere Bestäuberinsekten.
In einem Garten besteht die Möglichkeit ganze Bienenhecken an zu legen. Welche Sträucher sind hier empfehlenswert:
Vieler Orts sieht man auch Forsythien blühen – diese haben leider Nektar noch Pollen und sind daher für unsere Insektenwelt eher ungeeignet.
Will man nur einen Teil des Gartens den Insekten zur Verfügung stellen, weil man vl auch kleine Kinder hat, die dort spielen, empfiehlt es sich ein Staudenbeet mit Blumenbepflanzung zu machen.
Hier könnte man im hinteren Teil die Stauden setzen und dazwischen bzw. davor Märzenbecher, Krokus, Hyazinthen und co. Hier kann man durchaus kreativ in Farbzusammensetzung oder auch in der Blütenfolge sein. Auf dem Bild seht ihr im Hintergrund die etwas später blühende Felsenbirne und dazwischen bzw. davor die bereits in Vollblüte stehenden Märzenbecher. Solche Beete sind an sich nicht wirklich arbeitsintensiv, ich sie maximal 2 Mal im Jahr etwas ausjäte und die restliche Zeit einfach gedeihen lasse.
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